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HANDBALL
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19.04.2015

Trotz Niederlage - VfL deutlich verbessert

Bis in die Schlussphase auf Augenhöhe / Jannik Henke verletzt raus
 
Trotz der 19:23 (11:13)-Niederlage beim Tabellenzweiten MTV Vorsfelde zeigten sich die Oberliga-Handballer gegenüber der Vorwoche klar verbessert. "Das war eine deutliche Steigerung. Mit solch einer Vorstellung hätten wir in Helmstedt mit zehn Toren gewonnen", berichtete Betreuer Reiner Glatz.
Mit der Rückkehr der zuletzt fehlenden Heiko Heemann und Torwart Frank Rosenthal kehrte in der Deckung die gewohnte Stabilität zurück. "Nur 23 Gegentreffer bei der Torfabrik der Liga zeigt, wie überragend wir in der Defensive agiert haben", resümierte Trainer Henning Sohl. Ein Sonderlob gab es für Jannik Henke, der Vorsfeldes Torjäger Bert Hartfiel (nur ein Tor) mit Manndeckung zur Wirkungslosigkeit degradierte. "Gerade jetzt, wo uns Torben Höltje an allen Ecken und Enden fehlt, opfert sich Jannik seit Wochen für die Mannschaft auf", kommentierte Henning Sohl. Umso bitterer, dass der 23-jährige Irrwisch in der 51. Minute mit Innenbandverletzung im rechten Fuß vom Feld musste.
Mit einer 5:2-Führung nach zwölf Minuten fand der VfL einen glänzenden Start in die Partie. Vorsfeldes Trainer Mike Knobbe nahm früh eine Auszeit und brachte sein Team auf den rechten Pfad zurück. Mit einer 5:0-Serie drehten die Hausherren, wo Marius Thiele (7/1) am besten traf, binnen acht Minuten das Match. "Das war ein Knackpunkt", gab der Trainer hinterher zu Protokoll.
Die kampfstarken Hamelner glichen dennoch zu Beginn der zweiten Hälfte wieder zum 13:13 aus und hielten das Unentschieden bis zum 16:16 (50.). In der Schlussphase hatte der Tabellenzweite dann einfach personell die besseren Alternativen. "Wir haben unter dem Strich zu viele Chancen ausgelassen und hatten etwas Pech im Abschluss. Auch durch den beruflich bedingten Ausfall von Björn Schubert fehlten uns da einige Körner", erkannte Reiner Glatz.
Mit vier Toren Differenz fiel die Niederlage letztendlich etwas zu hoch aus. "Das lag auch mit daran, dass wir nach dem 16:18-Rückstand die Deckung geöffnet haben. Dazu fehlte uns am Ende die Tiefe des Kaders, um das Tempo des Gegners mit zu gehen", analysierte Trainer Henning Sohl, war aber trotzdem "unheimlich stolz auf meine Mannschaft, wie sie sich als Einheit präsentiert hat und gegen ein Top-Team der Liga lange auf Augenhöhe mitgehalten hat.“
VfL Hameln: Frank Rosenthal, Tim Heisterhagen - Heiko Heemann (4), Dominik Niemeyer (4), Jannik Henke (4/2), Sebastian Maczka (3), Oliver Glatz (2), Jasper Pille (2/1), Patrick Künzler, Georg Brendler, Arnold Schorich, Andreas Gödecke, Nils Colussi.

Jürgen Kohlenberg

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